12.09.2025 –, Kurdisches Zentrum-Zelt
Sprache: Deutsch
Die Stadt Ostrava plant Luxuswohnungen anstelle von Bedřiška und damit die Zerstörung einer einzigartigen Siedlung & Gemeinschaft. Ein Musterbeispiel für kapitalgetriebene, rassistische Ungerechtigkeit. Doch die Bewohner:innen wehren sich und brauchen unsere Solidarität! Kommt zum Vortrag, um mehr über die inspirierende Geschichte zu erfahren.
Bedřiška in Tschechien, unweit der deutschen Grenze, ist eine einzigartige Siedlung, in der Rom:nja und weiße seit 15 Jahren friedlich und selbstorganisiert zusammenleben. Ursprünglich als Arbeiterkolonie angelegt, verfiel sie in den 2000er-Jahren zu einer in Tschechien typischen, sozial ausgegrenzten Rom:nja-Siedlung mit Müll, Armut und steigender Kriminalität. Nach einem Molotow-Cocktail-Angriff 2010 vereinten sich die Bewohner:innen und leiteten eine faszinierende Wende ein.
Sie räumten auf, eröffneten ein Community-Zentrum und knüpften über 15 Jahre hinweg starke, fürsorgliche Beziehungen, die auf gegenseitiger Hilfe und Selbstorganisation beruhen. Ohne NGOs oder formale Sozialarbeiter:innen-Ausbildung entstand eine lebendige Gemeinschaft, die vor allem von Frauen getragen wird.
Trotz dieses Erfolgs droht der Abriss: Die Stadt Ostrava plant Luxuswohnungen anstelle von Bedřiška und damit die Zerstörung der Gemeinschaft. Ein Musterbeispiel für kapitalgetriebene, rassistische Ungerechtigkeit. Doch die Bewohner:innen wehren sich und brauchen unsere Solidarität! Kommt zum Vortrag, um mehr über die inspirierende Geschichte zu erfahren.