Toxische Männlichkeit - Aussteigerprogramm für Einsteiger
2025-09-11 , Circus Tent
Language: Deutsch

Der Vortrag vermittelt die Basics zu Männerbünden, Männerfantasien und Kritischer Männlichkeit. Männerbünde bezeichnen männliche Monokulturen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft. Bei Männerfantasien sprechen wir über Männerbilder und männliche Erzählungen in Serien und Filmen. Und Kritische Männlichkeit verhandelt die Frage, wie wir die Kritik an Männern und Männerbünden beschleunigen können.


Was genau ist eigentlich toxische Männlichkeit? Bin ich selbst toxisch? Bin ich wirklich ein guter Partner, Vater und Freund? Wie männlich sind meine Musik, meine Filme, mein Social Media? Wie männlich mein Job, meine Beziehungen, mein Sex? Und ist mein Blick auf die Welt tatsächlich so frei und grenzenlos, wie ich glaube?

Männlich dominierte Gewalt-, Schweige- und Blockadekulturen verhindern alles, was die Welt voranbringen würde: Klimaschutz, Diversität, intersektionaler Feminismus, soziales Engagement und so vieles mehr. Wie können wir überhaupt kritisch über Männlichkeit sprechen? Welche Privilegien genießen Männer nur deshalb, weil sie männlich sind? Wieso ist strukturelle Ungleichheit in Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien für Männer oft ein blinder Fleck? Und sollten wir statt Frauenquoten nicht besser Männerlimits festlegen, damit sich Männer endlich angesprochen fühlen?

Ihr Nutzen
Viele Menschen kämpfen heute für eine vielfältige, diskriminierungsfreie und nachhaltige Zukunft. Sie haben damit begonnen, Frauen*, inter, trans und non-binary Personen zuzuhören und ihre eigenen Rollen und Privilegien konsequent zu hinterfragen. Wir möchten sie darin unterstützen, traditionelle Männlichkeiten und Männerbünde zu überwinden, damit ihre Erfahrungen, Erzählungen und Beziehungen künftig diverser, interessanter und erfolgreicher sind als je zuvor.

Zielgruppe
Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter und möchte vor allem männlich sozialisierte Personen ansprechen.

Männerforscher, Berater und Dozent. Er hat 2016 gemeinsam mit der Schriftstellerin Marie Louise May das 'Institut für Kritische Männlichkeitsforschung' (Detox Masculinity Institute) gegründet. Er hält Vorträge und gibt Workshops zu Toxischer Männlichkeit sowie Seminare über Männerbünde, Männerbilder und Kritische Männlichkeit