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Autonome Antifa München


Beitrag

11.09
17:00
90min
Make Feminism a threat – Antifeminismus und Queerfeindlichkeit im Faschismus
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Queerfeindlichkeit und Antifeminismus sind schon seid langem eine ideologische Klammer von FaschistInnen unterschiedlicher Couleur. Dies zeigt sich schon seit vielen Jahre zum Beispiel durch die Wahl Bolsonaros, Trumps, aber auch auf 1000 Kreuze Märschen in verschiedenen Städten bis hin zu den rechten Aufmärschen 2024 gegen die CSDs in Bautzen und Leipzig. Die Sichtbarkeit von queerem Leben und reproduktive Selbstbestimmung widersprechen der faschistischen Vorstellung einer binären Geschlechterordnung und der zugeschriebenen Rolle von Frauen als Gebärmaschinen für das „Vaterland". Doch FaschistInnen knüpfen an einen Antifeminismus an, der in der ganzen Gesellschaft verbreitet ist. Die nationale Zwangsgemeinschaft und die patriarchal-binäre Geschlechterordnung dienen dabei als vermeintlich einfach Lösungen auf kapitalistische Verwerfungen und finden bei immer mehr Menschen Anklang. Als Ausweg aus alltäglichen Überforderungen und der sozialen Kälte werden sexistische Sehnsüchte nach traditionellen Familienverhältnissen befeuert. Dies verbindet sich in der faschistischen Ideologie mit einem Rassismus, der eine Bedrohung von Frauen durch Migranten imaginiert. Diesem autoritären Backlash gilt es entgegenzutreten. Gerade weil Misogynie, Queerfeindlichkeit und Antifeminismus seit jeher zentrale Elemente des Faschismus sind, gilt es als Feminist:innen und Antifaschist:innen hier zusammenzuarbeiten.

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